Der Aufbau zum Fernsteuern
Was wird gebraucht? Eine Canon Kamera mit Live View (im Beispiel die EOS 40 D auf einem Stativ), das USB Verbindungskabel zum PC/Notebook  und die von der CD einzurichtende original Canon-Software
“Digital Photo Professional incl. EOS Utility”
). Beides liegt der Kamera bei. Gut wenn man dann noch das Netzteil ACK-E2 (für die Kamera) hat, weil es hilft, den s..teuren Akku zu schonen.

Wir sehen die Kamera mit zwei Kabeln - links (weiß) das USB-Verbindungskabel zum PC/Notebook und rechts den DC-Kuppler (DR-400), der anstelle des Akkus in das Kamera-Batteriefach kommt. (Mit einem gut geladenen Akku geht es aber auch).
Dahinter ist unser Foto-Objekt: Zwei bereits arg gebeutelte Schneckenhäuser, die mit Doppelklebeband auf einem Stückchen Karton hängen. Die Beleuchtung sind hier zwei Taschen-Lampen (siehe auch den Bericht  in der gleichen Rubrik  Fototipps und Tricks). Unter dem Notebook habe ich ein Kühlblech mit 2 Ventilatoren, die das Notebook schonen sollen und über einen USB-Anschluss betrieben werden ...

Fernsteuer-Möglichkeiten
Das linke - der 3 als ein Bild verbundenen Sreenshots - zeigt die z. Zt. gültigen (Ausgangs)-Kamera-Einstellungen.

Im oberen Display von EOS-Utility werden angezeigt:
Die Serienbildfunktion (muss an der K. voreingestellt werden und einen Stecker, der anzeigt, dass der Akku entnommen u. wir Dauerstrom haben. Die 239 steht für noch mögliche Bilder auf dem Chip. Leuchtet das weiße Rechteck als Warnung rot, ist der Selbstauslöser aktiviert, der aber nicht funktioniert. Die Kamera im Dreieck läßt uns die Bilder drehen. Der schwarze Knopf ist der Auslöser fürs Bild und wird durch die Maus betätigt. “Eigene Bilder” ist diesem Fall der Speicher-Ordner.

Das große Display:
Die graue Darstellung (Av) wird ebenso wie die Funktionen M, Av, Tv, P oder C1 etc. immer an der Kamera eingestellt .
Aber alles andere, wie den Weißabgleich, Blende u. Zeit, den ISO-Wert, Messmethoden, Bildqualität, RAW, Bildgröße und Belichtungsabweichung können vom PC aus eingestellt werden. Wir bestimmen ebenfalls, ob die Bilder auf dem PC und zusätzl. in der Kamera gespeichert werden. Auch den pers. Bildstil und Timeraufnahmen können wir hier einstellen.


So einfach geht’s:

Die beiden rechten Bildteile zeigen es, anzupassende Komponenten - als Beispiel sehen wir hier die Blende sowie Bildart/Qualität angeklickt - können ganz nach Wunsch geändert werden!

Die beiden Knöpfe unten anzuklicken, bedeutet:
Links treffen Sie eine Auswahl zum Herunterladen Ihrer Bilder und rechts eine “Remote Live View Aufnahme” machen, siehe im nächsten Text-Absatz beim Bild

Die Schärfe einstellen
Nachdem Sie den Knopf für das Remote Live View-Fenster angeklickt haben, sehen Sie das nebenstehende Bild. Jetzt kommt eine große Überraschung: Die Schärfe läßt sich von superfein bis grob in insgesamt 6 Stufen, je 3 in Richtung näher oder weiter, einstellen. Auch die Schärfentiefe bzw. das Abblenden läßt sich voreinstellen. So kann jeder die Bildwirkung bequem im voraus erkennen.

Bei extremen Vergrößerungen ist es einfach, die Lupenfunktion zu verwenden, um die Schärfe feindosiert einzustellen. Auch ein Linienraster läßt sich nach Wunsch ein- bzw. ausblenden. Nicht nur die Schärfentiefe ist gut erkennbar, sondern auch die Objektbeleuchtung läßt sich durch das große Bild hervorragend beurteilen.
(Die Remotekonsole - Bild oben, eines der 3er Gruppe - kann natürlich gleichzeitig zum linken Livebild auf dem Bildschirm angezeigt werden, um Einstellungen live zu verändern.) 

Alle wichtigen Änderungen lassen sich so direkt vornehmen und sofort am Bildschirm kontrollieren. Der Lupenausschnitt (der weiße rechteckige Ausschnitt im Bild) läßt sich wahlweise verschieben und riesig vergrößern. So hat man als extremer Makrofotograf die bestmögliche Schärfenkontrolle!

Fazit - das fertige Bild
Hier zeige ich Ihnen das “fertige Bild”. Da ich die Bilder nur eben auf die Schnelle für diesen Artikel erstellt habe, kann bei sorgfäliger Arbeit eine höhere Qualität des Schlussbildes erreicht werden.

Wie sie gesehen haben, ist es ganz einfach, Bilder mithilfe der Fernsteuerung zu machen. Die Vorteile liegen offen auf der Hand. Bei
Extrem-Makros oder DRI/HDR-Fotos gibt es kein Verwackeln mehr und die Bilder passen perfekt übereinander!

Das Beste zum Schluss, es ist jetzt ganz einfach, auf diese Art Bilder zu gestalten, da ja auch das “Sucherbild” extrem vergrößert werden kann.

Und was spricht dagegen, es mal selber auszuprobieren? Nichts! Auch spricht nichts gegen einen Einsatz außer Haus, aber ich empfehle, dann mindestens zu zweit zu sein.

Viel Erfolg wünsche ich Ihnen.