Hier möchte ich Ihnen ein paar Tipps für die Beleuchtung von Fotos kleinerer Objekte durch Licht von Taschenlampen geben.

LED’s oder Glühlampen - welche Lampe hat das richtige Licht?
Die üblichen Ta-Lampen von heute sind durchweg mit LED’s ausgestattet und haben eine bessere Leuchtkraft bei geringerem Stromverbrauch als die bisherige gute alte Lampe mit dem gelben Schein.

Im nebenstehenden  Bild hat die untere Lampe 21(!) LED’s mit einem weißen Licht. Die Lampen sind von einem Weltbild-Angebot und werden durch die Automatik-Einstellung der Kamera farbrichtig erkannt.

Das Bild habe ich durch eine zusätzliche Ta-Lampe - in Bewegung - beleuchtet.
(ISO 100, f 22 bei 2,5 Sekunden)
 

Wechsel-Licht
Etwas Besonderes stellt die obere Taschenlampe dar. Das Außergewöhnliche, die Lampe ist umschaltbar auf 3 bzw. 6 LED’S und hat zusätzlich auch das Xenon- Glühlampenlicht. Sie wird bei Traumflieger (www.traumflieger.de) angeboten. Bei dieser Lampe kann verschiedenes Licht nach Bedarf verwendet werden.

Befestigung der Taschenlampen auf Kleinstativen
Im allgemeinen brauche ich gleichzeitg 3 Ta-La zur Objektausleuchtung und zwei davon stationär. (Die dritte im Vordergrund halte ich gern in Bewegung während der leichten Zeitbelichtung!) Als Halterung habe ich mir bei Conrad (www.conrad.de) einfache Mikrofonhalterungen gekauft. (Keine mit Ring, sondern nur die zum Klemmen (Bild), da ihre Ta-La verschiedenen Durchmesser haben können.) Eine Gewindereduzierschraube sollten Sie auch gleich mitnehmen (zus. ca. 5,--€). Hat Ihr Stativ deutsches Gewinde (1/4”) - oder läßt sich der Teller drehen - ist alles klar. Wenn nicht, muss aus dem Fotohandel die Reduzierschraube von 1/4 auf 3/8” her. Dann haben sie eine hervorragende Halterung für unter je 6,-- € für Ihre Lampe(n).

Ornitogalum - Gärtnerschreck

Die Aufnahme-Situation
Das Arbeitsbild zeigt den grundsätzlichen Aufbau meiner untenstehenden Hornklee-Aufnahme. Die Kamera steht auf Stativ mit Streulichtblende und einem Makro-Objektiv. Zwei Ta-La auf kleinen Stativen beleuchten einen Blütenstängel von schräg oben und hinten. Auf die eine Lampe habe ich mit Tesafilm ein Stückchen transparenten Schaumstoff geklebt, um das Licht dieser Lampe etwas “weicher” zu gestalten.
Die dritte Lampe halte ich bei permanent-leichter (seitlicher) Bewegung in der Hand, um die Vorderseite unseres Objektes - in diesem Fall Hornklee - in ein schattenfreies Licht während der 1-2 Sekunden langen Belichtung zu tauchen. (Übrigens, der Zettel auf der Streulichtblende sagt mir, zu welchem Objektiv diese gehört - sie passt leider an mehrere Objektive, würde aber im Zweifel den Bildwinkel beschneiden!)

Links “Tagetes - Studentenblume” und rechts “Hornklee”.  Alle Bilder dieser Seite - außer “Making of” wurden mit Taschenlampenlicht ausgeleuchtet.

“Making of Hornklee”
zur Demonstration geblitzt